Gleich vorneweg: Die FIBO ist nur denjenigen zu empfehlen, die komplett dem Ernährungs- und Fitnesshype zurzeit verfallen sind und dazu noch keine Angst vorm Gruppenkuscheln haben 😀
Treffen diese Voraussetzungen zu, ist die FIBO ein absolutes Muss!
Die FIBO findet jährlich donnerstags bis sonntags statt. Hierbei ist die Messe donnerstags und freitags nur für Fachbesucher geöffnet. Am Wochenende dürfen dann auch die Endverbraucher die Hallen stürmen. Nachdem ich letztes Jahr mit dem Zug angereist bin, sind wir in diesem Jahr mit dem Auto gekommen. Da die Zugstrecke direkt an der Messe vorbeiläuft und sich das Parkdeck direkt über der Messehalle befindet, sind beide Varianten unproblematisch. Klares Vorteil beim Auto ist natürlich, dass man die Einkäufe zwischendurch abladen kann.
Es gibt verschiedene Hallen, welche jeweils nach Themen geordnet sind. Den meisten Trubel gibt es in den Hallen 10.1 und 10.2. Hier findet man alles, was in der Nahrungsergänzungs- und Fitnessbranche sowie in den Medien Rang und Namen hat. Beim ersten Ankommen ist man sich nur nicht sicher, ob man sich auf der FIBO befindet oder sich angesichts der Neonfarben und mehreren Dezibel lauten Musik nicht auf ein Festival verlaufen hat. Nach dem ersten Schock ging es dann los mit Durchprobieren an den einzelnen Ständen. Insgesamt hat man hier nach einer halben Stunde wohl den Proteinbedarf für die nächsten 2 Wochen abgedeckt.
So hat mich mein erster Weg gleich zu meiner Lieblingsfarbe geführt – pink – und damit dem Stand von Gymqueen. Ich bin schon seit etwa 3 Jahren ein großer Fan der Produkte von Gymqueen – vor allem die Chips sowie der Queeny Zero in der Geschmacksrichtung Mango-Maracuja *love*. Leider war die neue Queenella Swirly bereits ausverkauft -.- Dafür konnten wir aber alle Mamma Mia Saucen durchprobieren.
Weiter ging es zum wohl meist besuchten und berühmtesten Stand…äh pardon, der City von Rocka Nutrition. Hier war uns leider insgesamt zu viel los. Ansonsten hätte ich gerne die neuen Produkte Pizza und Pasta probiert. So mussten wir uns mit einer Probe Whey in der Geschmacksrichtung Double Chocolate begnügen. War aber auch lecker 🙂
Als Nächstes führte uns unser Weg zu Sweet Kitcen. Bei Sweet Kitcen gibt es Gebäck (Donuts und Muffins) aus gesunden und zuckerarmen Zutaten. Bei Sweet Kitcen stören mich leider immer die Versandkosten, wenn man mal nur 3 Muffins bestellen möchte. Daher hab ich mich natürlich gleich mal vor Ort eingedeckt.
Bei unserem Rundgang haben wir dann noch den Stand von Shape Republic entdeckt. Der Stand lockt frau marketingstrategisch gleich mit einem schönen Fotohintergrund. Der probierte Shake in der Geschmacksrichtung Cookie war aber leider nicht ganz mein Ding.
Mit großer Spannung habe ich dann den Besuch des Stands von Swarm Protein erwartet. Swarm Protein sind noch recht jung auf dem Markt. Die Entwickler haben bei einer Asienreise Grillen als Zutat für Proteinriegel entdeckt. Wer jetzt denkt, bäh, Riegel mit Grillen. Für mich sehe ich keinen Unterschied, ob ich eine Kuh oder gemahlene getrocknete Grillen esse. Daher habe ich nach dem Motto „wer nichts wagt, der nichts gewinnt“, gleich mal alle angebotenen Geschmacksrichtungen probiert. Kleiner Wermutstropfen: Die Riegel waren super lecker, aufgrund eines verspäteten Versands konnte man vor Ort jedoch leider keine Riegel erwerben.
Einer meiner weiteren Highlights, HEJ. Die Eiweißriegel, aber vor allem die HEJbites (hier besonders zu empfehlen Pure Madagascar Vanilla) stehen bei mir wöchentlich öfter auf dem Speiseplan. Sie helfen besonders beim kleinen Heißhunger zwischendurch.
So, jetzt aber genug mit der persönlichen Produktwerbung 😉
Nach dem Gedränge durch Halle 10.1 war erstmal Zeit für eine kleine Stärkung. Wie auf jeder Messe gibt es innen und außen regelmäßig Ecken für die Gastronomie. Diese stellen natürlich nicht extra ihr Angebot für eine Fitness- und Ernährungsmesse um. Wer also nicht bereits vom Probieren satt geworden ist, findet hier alles von Pommes über Bratwurst zu Hotdogs. Wie in der Branche üblich, haben sich die erfahrenen Hasen mittels Mealprep jedoch ihr eigenes Essen mitgebracht. Wer nicht so vorausschauend gedacht hat, der sollte die Live Cooking Area aufsuchen. Hier gibt es alles, was das Sportlerherz begehrt.
Frisch gestärkt ging es dann in die Hallen, in denen die neuesten Sportgeräte und Innovationen ausgestellt sind. Das Beste hierbei: Man kann alles gleich vor Ort ausprobieren, was bei mir am nächsten Tag zu einem fetten Muskelkater geführt hat 😀
Besonders interessiert haben mich hier die Geräte von Reaxing. Sie verbinden Bewegung und Krafttraining. Beispielsweise muss man auf einer wackelnden Plattform Squats oder Planks machen (gar nicht so einfach). Aber mein absolutes Highlight waren die Jungs von Jordan. Die Challenge hier: 1 Minute einen 60 kg schweren Reifen durch die Gegend werfen. Das hat wirklich richtig Bock gemacht (Video hierzu auf meinem Instagram Account). So einen Reifen hätte ich gerne auf der Arbeit. Kommt das Mittagstief, schmeißt man mal kurz den Reifen durch den Flur und zack, ist man wieder fit 😀
Ein wichtiger Stopp für alle Männer: Die Hardgainer Crew. Die Jungs haben allesamt ungefähr Oberarme im Umfang meines ganzen Oberkörpers. Da war ich mir dann auch nicht zu schade, sie zu fragen, ob sie mich für ein Foto mal kurz heben. Mein Gewicht ist für die Jungs ja nur leichtes Aufwärmtraining.
Zum Abschluss auf dem Rückweg zum Auto mussten wir doch leider durch die Halle mit den ganzen namhaften Marken der Sportkleidung. Hier kann man echt ein paar gute Schnäppchen abstauben. Beim Wort „30 % Rabatt“ bei Puma kam ich gar nicht umhin, gleich die Kreditkarte zu zücken.
Alles in allem hat mir die FIBO wirklich gut gefallen, auch wenn ich mit großem Loch im Portmonee wieder abgereist bin. Ich komme nächstes Jahr definitiv wieder. Wenn möglich aber irgendwie mit einem Ticket als Fachbesucher. Kann man das als Steuerberaterin auch anmelden? 😉
Kisses, Pia